111 Radfahrerinnen und Radfahrer im Kreis Euskirchen haben im September und Oktober beim ADFC-Fahrradklimatest des ADFC und des Bundesverkehrsministeriums bewertet, wie gut oder schlecht man in den elf Gemeinden des Kreises radeln kann. Damit liegt die Beteiligung deutlich unter dem Niveau des Fahrradklimatests 2022 zum gleichen Zeitpunkt. „Wir hoffen, dass im November die Teilnehmerzahl noch einmal kräftig nach oben geht“, so Silke Bräkelmann, Sprecherin des ADFC im Kreis Euskirchen. Vor zwei Jahren lag die Beteiligung in Euskirchen, Mechernich und Weilerswist noch über 100, auch in Zülpich war mit 72 Teilnehmern die Resonanz groß. Erst ab einer Mindestteilnahmezahl von 50 werden die Bewertungen wissenschaftlich ausgewertet und den Kommunen vorgestellt. „Es wäre schade, wenn es uns in diesem Jahr nicht gelänge, Politik und Verwaltung auch in der Fläche ein Feedback geben zu können, wie ihre Radverkehrspolitik von den Bürgern eingeschätzt wird“, so Bräkelmann. Aktuell kratzt nur die Kreisstadt Euskirchen mit 44 Teilnehmern am Quorum von 50. In Bad Münstereifel und Mechernich beteiligten sich bislang jeweils 16 Bürger. In allen anderen Kommunen ist die Beteiligung aktuell nur einstellig.

Abgestimmt wird im Internet. Auf der Aktionsseite www.fahrradklimatest.de gibt es einen bundesweit einheitlichen Fragebogen, den man bis zum 30. November 2024 ausfüllen kann. Beim Fahrradklimatest 2022 hatten sich im Kreis Euskirchen 638 Radfahrerinnen und Radfahrer an der Bewertung beteiligt. In 27 gleichbleibenden Fragen werden Sicherheit, Stellenwert und Komfort des Fahrradverkehrs sowie die Qualität der Infrastruktur bewertet. Dazu kommen dieses Jahr Zusatzfragen zum Miteinander im Verkehr. Es geht darum, wie die Radfahrer das Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer in ihrer Region bewerten, ob es rücksichtsvoll zugeht und ausreichend Überholabstand eingehalten wird.

Vor zwei Jahren kamen mit Euskirchen Weilerswist, Mechernich und Zülpich erstmals vier Kommunen des Kreises Euskirchen in die Auswertung

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