Das Bild zeigt die zwei Kidical Masses aus St. Augustin und Siegburg, welche auf der Bonner Straße das erste Mal eine Begegnung feierten.

Die zwei Kidical Masses aus St. Augustin und Siegburg feiern auf der Bonner Straße ihre Begegnung. © ADFC Siegburg

100 Menschen überfahren Sieg: Kidical Masses im Mai 2023

"Was wollen wir?" - "Kinder, aufs Rad!"

"Wann wollen wir das?" - "Jetzt"

Kidical Mass im Mai 2023

Allen schlechten Wetterprognosen zum Trotz kamen am 07. Mai 2023 insgesamt 100 Menschen zu den Kidical Mass Aktionen in Siegburg und Sankt Augustin. Im Vorfeld wurde auf Plakaten und Postkarten in Kindertagesstätten und Grundschulen sowie weiterführenden Schulen, in Geschäften und im Rahmen von persönlichen Gesprächen dazu aufgerufen. Dem Aufruf folgten erfreulicherweise viele junge Menschen mit ihren Eltern, die ihre Meinung kundtaten:

Wenn wir Fahrradfahren sollen, dann brauchen wir Radwege, Herr Bürgermeister"

Während Siegburg bereits 2022 eine Kidical Mass durchführte, fand diese in Sankt Augustin zum ersten Mal statt. Beide Aktionen fuhren zu Beginn auf der Bonner Straße jeweils hin und zurück und begegneten sich dabei auf der Siegbrücke zweimal. Damit wurde eindrucksvoll auf die Relevanz einer guten und sicheren Verbindung beider Ortschaften aufmerksam gemacht. (Foto)
Danach trennten sich die Wege der Demos und sie fuhren mit Seifenblasenmaschinen auf den Rädern und Musik in den Ortschaften weiter. Dabei hallten die Parolen "Was wollen wir -Kinder aufs Rad" und "Verkehrs -Wende" durch die Gassen und auf den Brücken.

Begleitet durch die Polizei endete die Siegburger Kidical Mass auf dem Brückberg Spielplatz, die Sankt Augustiner Kidical Mass auf dem Generationenparcours nahe der Hochschule. Jeweils ein ADFC-Stand mit vielen Infomaterialien, Kuchen und Getränken belohnte alle Teilnehmenden am Ende der Fahrt.
Auf den neuen Termin am 23.09. oder 24.09. wird jetzt schon hingefiebert. Helfer, Mitgestalter und Interessierte können sich an presse-siegburg [at] adfc-bonn.de wenden.

Zusammen ein super Team"


Benedikt Hopmann und Yannick Jakubowski danken stellvertretend für das Organisations-Team der Polizei für die Möglichkeit die Demos abzusichern, den Bürgermeistern und Behörden für die Unterstützung, sowie der RSAG für den Startpunkt in Siegburg und dem Café Loyal, welches für alle Teilnehmenden Kuchen und Kekse backte.

Zu den Kidical Mass Aktionstagen: Die Kidical Mass (https://kinderaufsrad.org) ist eine weltweite Bewegung und existiert seit 2017 auch in Deutschland. An den Aktionstagen machen sich Kinder, Eltern, Freund:innen und Schulen für kinder- und fahrradfreundliche Orte, sichere Schulwege und selbstständige Mobilität stark. Mit großen, bunten Kidical Mass Fahrraddemos, Schulstraßen und Fahrradbussen zeigen alle Generationen, wie Städte und Gemeinden zu gestalten sind. Mittendrin: tausende Kinder und Jugendliche, die für einen kurzen Moment nicht mutig sein müssen, um auf der Straße Rad zu fahren. Zentrale Forderungen des Aktionsbündnisses auf der Ebene von Städten und Kommunen sind:

  • Anordnung temporärer Durchfahrtverbote für Autos vor Schulen und Kitas („Schulstraßen“)
  • Einrichtung Temporärer Spielstraßen und Schaffung von Begegnungszonen
  • geschützte oder baulich getrennte, breite Radwege an Hauptverkehrsstraßen sowie Schaffung kindersicherer Kreuzungen und Querungen
  • Ausbau von Schulradwegenetzen
  • Schaffung „echter“ Fahrradstraßen und -zonen ohne Autoverkehr
  • Abschaffung (Il-)Legalen Gehwegparkens und Nutzung der gewonnen Flächen für Fuß- und Radverkehr, für Spiel- und Begegnungszonen und Begrünung

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Das Bild zeigt die zwei Kidical Masses aus St. Augustin und Siegburg, welche auf der Bonner Straße das erste Mal eine Begegnung feierten.

Begegnung auf der Brücke

Copyright: ADFC Siegburg

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Ihr möchtet mitmachen?

Ihr möchtet bei der nächsten Kidical Mass im Vorhinein bei der Gestaltung und Organisation helfen?
Ob zum Verteilen von Werbung, zum Planen der Route oder auch zum Informieren von Kontakten: Kommen wir ins Gespräch und lassen Taten folgen.

E-Mail senden.

https://siegburg.adfc.de/pressemitteilung/so-war-die-kidical-mass-in-siegburg-staugustin-mai-2023

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 210.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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